Shonishin – die nadellose KInderakupunktur
Shōnishin wurde vor ca. 250 Jahren in Japan speziell für Kinder entwickelt. Hier werden im Gegensatz zur klassischen Akupunktur allerdings keine Akupunkturnadeln gestochen. Mit Hilfe des sogenannten Daishi Instruments werden verschiedene Streichfrequenzen, Klopf – und Vibrationstechniken durchgeführt und bestimmte Meridianareale und Akupunkturpunkte stimuliert.
Shōnishin wird als Prophylaxe zur Bewahrung der Gesundheit sowie zur Unterstützung bei folgenden Themen eingesetzt:
- Schlafstörungen und Unruhe
- Entwicklungsverzögerung / Verhaltensauffälligkeiten / Hyperaktivität
- Schreibabys
- Trinkschwäche
- Koliken und Verdauungsprobleme
- Infektanfälligkeit, Asthma, Neurodermitis
- Bettnässen
- KISS Syndrom (Kopfgelenk induzierte Symmetrie Störung)
- Fehlende Körpermitte
Ebenso bietet Shōnishin jungen Müttern Unterstützung bei folgenden Beschwerden:
- Verlust der Körpermitte durch den Geburtsprozess
- Erschöpfung und Energielosigkeit
- Hormonelle Dysbalance
- Schlafprobleme und Immunschwäche
- Rückenprobleme (Becken/ ISG/ muskuläre Verspannungen)
- Nackenschmerzen, Kopfschmerzen
- Rückbildung / Rectus Diastase / Blasenprobleme
Aber auch bei vielen anderen Beschwerden ist Shōnishin für Kinder und Erwachsene eine sanfte unterstützende Methode.
Das Wort Shōni bedeutet Kind und Shin steht für Nadel. Behandelt wird auf der Hautoberfläche und es findet keine Verletzung der Haut statt. Shōnishin ist somit eine noninvasive Art der Akupunktur. Im Shōnishin arbeiten wir auf neuro-anatomischer und auf energetische Ebene. Ebenso ist es eine entwicklungsspezifische Behandlungsform mit einem meridiantheoretischen Entwicklungsansatz.
Unsere Haut ist ja bekanntlich das größte Organ. Man könnte es auch als Tor zum vegetativen Nervensystem beschreiben. Es ermöglicht dem Kind hierüber seine Welt zu entdecken.
In der embryonalen Entwicklungsphase entstehen die Haut, das Nervensystem und das Gehirn aus dem gleichen Zellmaterial. Dies erklärt den engen Zusammenhang zwischen Haut, Nerven, Gehirn und Psyche. Eine Besonderheit an der nadellosen Kinderakupunktur ist somit die Regulation des vegetativen Nervensystems. Dies besteht aus dem Sympathikus und dem Parasympathikus und hat unter anderen die Aufgabe die unwillkürlichen Funktionen des Körpers zu steuern und auszugleichen. Unser sympathisches Nervensystem regiert auf Gedanken und Emotionen. Dies führt bei vielen Menschen dazu, dass der Sympathikus überstimuliert wird. Dies äußert sich z. B. durch eine Beschleunigung der Herzfrequenz und der Atmung. Der Blutdruck steigt, Nervosität macht sich breit. Neugeborene verfügen über ein noch nicht ausgereiftes Nervensystem. Dadurch ist besonders der Sympathikus schnell gereizt. Der Körper regiert unter anderen mit Unruhe, Schlafproblemen, Regulationsstörungen usw.